Über mich

Mein Erfahrungshintergrund


Systemischer Paartherapeut (DGSF)
Systemischer Einzel- und Familientherapeut (DGSF)

Systemischer Supervisor (DGSF)

Heilpraktiker für Psychotherapie 

Change-Management-Berater

Systemischer Coach und Systemischer Berater (DGSF) für Executives in Umbruchsituationen

 

Sexualtherapeutische Weiterbildungen bei David Schnarch (Colorado) und Ulrich Clement (Heidelberg).

 

Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT): Weiterbildungen  bei Matthias Angelstorf, ICEEFT (Berlin).

 

Körpertherapeutische Weiterbildungen bei Heinrich Werner (Witten) und Loil Neidhöfer (Hamburg).

 

Gestalttherapeutische Weiterbildung bei Paul Rebillot (San Francisco).

 

Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie

Mein Beratungsverständnis


Die Forschung sagt: 69% aller Konflikte eines Paares erweisen sich als überdauernd und als nicht lösbar, weil sie auf grundsätzlichen Persönlichkeitsunterschieden beruhen. Das ist so. In allen Paarbeziehungen bilden sich mit der Zeit überdauernde Konfliktthemen heraus, bei denen dann entscheidend ist, ob die Partner mit diesen umgehen können. Das macht auch deutlich, dass es bei der therapeutischen Behandlung von solchen Paarkonflikten nicht darum gehen kann, sich inhaltlich mit den Themen auseinanderzusetzen, weil hier nicht die Lösung liegt. 

 

Meine Rolle ist daher nicht die des Schiedsrichters. Ich bin im besten Sinne allparteilich. Dem Paar stehe ich als solides und einfühlendes Gegenüber zur Verfügung. Nicht die Individualinteressen der Partner stehen für mich im Vordergrund, sondern die Interessen, die sie gemeinsam als Paar haben. Was wollen beide als Paar erreichen und umsetzen? Und was genau hindert sie jeweils daran? In die Beratung kommen Paare letztlich nicht wegen ihrer Probleme, sondern weil sie keine für beide akzeptable Art und Weise gefunden haben oder finden können, die Probleme zu bewältigen. 

 

Paartherapie muss daher vor allem daran ansetzen, wie die Partner miteinander interagieren. Hier scheint es vor allem entscheidend zu sein, dass es gelingt, die emotionale Erregung der Partner effektiv zu beruhigen, damit sie wieder in Zustände kommen, in denen sie ihre eigenen Anliegen in einer für den Partner akzeptablen Weise formulieren können und in der sie offen sind für die Anliegen des Partners. 

 

Der Schwerpunkt der Paartherapie sollte daher auch grundsätzlich weg von der Bearbeitung von Konflikten hin zur Förderung von positiver emotionaler Verbindung zwischen den Partnern verschoben werden. Es geht folglich in der Therapie nicht vorrangig darum, neue Erklärungen zu liefern, sondern vielmehr um die Gelegenheit, neue Erfahrungen zu machen. 

Mein methodischer Ansatz als Paartherapeut


Auf dem breiten Fundament des integrativen systemischen Therapieverständnisses ist mir das ressourcenorientierte Arbeiten (im Gegensatz zu einer defizitorientierten, pathologisierenden Haltung) sehr wichtig. Aus dem Verständnis der systemischen Familientherapie heraus, ist auch die Bedeutung bisheriger Bindungs- und Beziehungserfahrungen in den Herkunftsfamilien ein wichtiger Ansatzpunkt im therapeutischen Prozess. 

 

Ein zentrales Element in meiner Arbeit mit Paaren basiert auf den Erkenntnissen der Bindungsforschung. Dabei folge ich den grundsätzlichen Elementen des derzeit in der Wirkungsforschung für Paartherapien bestbewerteten Verfahrens, der Emotionsfokussierten Paartherapie (EFT)

 

Weitere wichtige Elemente meiner Arbeit beziehen sich auf den amerikanischen Sexualtherapeuten David Schnarch (mit seinen Konzepten der Differenzierung und der Selbstregulation) sowie auf körpertherapeutische Ansätze, welche auf Entpanzerung auf der Basis gelungener Bindung zielen. 

 

Gleichfalls fließen in meine Arbeit die aktuellen Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften zur Emotionsregulation sowie die Forschung zur Paarinteraktion von John Gottman mit ein. Dessen Erkenntnisse zur entscheidenden Bedeutung von negativen Affekten und deren Management halte ich im Bezug auf Paar-Konflikte für grundlegend.

Meine Vision als Paartherapeut


Ich habe eine Vision.

Ich sehe eine Zukunft, in der zwei Menschen sich finden. Sie tun sich zusammen. Sie werden ein Paar. Und es gelingt ihnen, ihr Leben zu teilen. Sich zu begleiten auf den verschlungenen Pfaden durch die Jahrzehnte, die oft erst in der Rückschau eine erkennbare Richtung und einen Sinn ergeben. Die es verstehen, das Leben gemeinsam, wach und lebendig und damit auch immer wieder glücklich bis zu seinem Ende auszukosten und es zu feiern. Die, ganz am Ende, auf ihr gemeinsames Leben zurückschauen und seufzen: Das war gut. Ich danke dir, dass du diesen Weg mit mir zusammen gegangen bist. Dass du mich so gut begleitet hast. Es hatte alles einen Sinn.

 

Was ich sehe, ist kein Bullerbü-Leben. Ich sehe keine Menschen mit einem Dauer-Grinsen im Gesicht. Keine Menschen mit Geling-Garantie. Nein, ich sehe ganz normale Menschen. Wie du. Wie ich. Menschen, die aus anstrengenden Verhältnissen kommen. Menschen, die mitunter an ihre Grenzen kommen. Menschen, die immer wieder mal schwierigen Gefühlen ausgesetzt sind. Ganz normale Voraussetzungen für die meisten von uns. 

 

Und ich sehe in meiner Vision, dass diese ganz normalen Menschen es verstehen, Schwierigkeiten als den Kick-off für Entwicklung und Wachstum zu sehen. Ich sehe Paare, die sich beim Auftauchen von Problemen nicht enttäuscht oder gekränkt voneinander abwenden. Ich sehe Paare, die neugierig sind, wie sie mit dieser neuen und herausfordernden Situation umgehen können. Die in den Flow kommen. Die dadurch sich selber besser kennenlernen und verstehen. Die neue Haltungen, neue Verhaltensweisen ausprobieren. Die ein Patt oder einen toten Punkt nicht als das Ende der Welt begreifen. Sondern als den Anfang von etwas komplett Neuem. Die in ihrem Partner nicht einen Feind sehen. Oder einen Loser. Sondern die in ihm einen Entwicklungs-Komplizen, einen Wachstums-Coach sehen können.

 

Ich sehe in meiner Vision: Wenn diese Paare Kinder haben, vollzieht sich auch hier etwas Bedeutsames. Da sind dann Kinder, die von ihren Eltern lernen, wie Konflikte behandelt werden können. Auf Augenhöhe. Mit Respekt. Mit Haltung. Kinder, die bei ihren Eltern miterleben, dass auch in schwierigen Phasen keiner zurückstecken muss. Sich keiner, um des lieben Friedens willen, klein und passend machen muss. Dass keiner auf´s Krötenschlucken abonniert sein muss. 

 

Und diese Kinder werden sich irgendwann auch einmal verlieben und sich zusammentun und vielleicht selber Kinder haben. Sie werden dann wissen, wie das geht, wenn es einmal schwierig wird. Wie das geht, wenn es scheinbar nicht weitergeht. Sie werden neugierig und liebevoll und beharrlich sein. So wie sie das bei ihren Eltern erlebt haben. 

 

Und sie werden selber solche Eltern sein. Sie erschaffen Familien, in denen es sich sicher anfühlt. In einer Welt, die zunehmend unübersichtlich, unsicher, ungerecht und unwirtlich zu werden scheint, sind diese Familien ein sicherer Hafen. Es sind solche Menschen aus solchen Familien, die anfangen werden auch im Außen die Welt zu einem besseren Ort für alle zu machen. 

 

Das ist meine Vision. Und sie fängt damit an, die Liebe zwischen zwei Menschen zu verstehen. Zu verstehen, wie man zu zweit in den Flow kommt. Und wie man über alle Widrigkeiten hinweg im Flow bleibt.